LfL-Delegiertenversammlung 2025: Mit Tatendrang und Innovation die Zukunft gestalten
Starke Märkte, große Herausforderungen
Obmann Thomas Hartl eröffnete die Versammlung mit einem Blick auf die aktuellen Rahmenbedingungen: "Die Marktpreise für Milch und Fleisch sind erfreulich - und angesichts der Teuerung auch notwendig." Ein zentrales Thema bleibt die Digitalisierung: Der Verband arbeitet intensiv an einer sinnvollen Nutzung des technischen Fortschritts und der Vereinfachung bürokratischer Prozesse im Sinne der Mitglieder und Kunden.
Mitarbeiter sind entscheidend
Geschäftsführer DI Markus Koblmüller präsentierte den Geschäftsbericht mit zufriedenstellender Strukturentwicklung. Die Arbeitsprozesse vor Ort und in der Verwaltung werden laufend evaluiert und optimiert, um kosteneffizient zu arbeiten. "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht nur Kostenfaktor sondern verdienen Anerkennung und Wertschätzung für ihre tägliche Qualitätsarbeit", betont Koblmüller.
Zukunftsthmene: KI und Nachhaltigkeit
Automatisierte Trächtigkeitsuntersuchungen aus Milchproben, Entscheidungshilfen für das selektive Trockenstellen und ein KI-Chatbot auf Basis der RDV-Daten sollen die Arbeit der Landwirte erleichtern. Mit dem neuen Programm "NEU.rind" können auch Dienstleistungen in der Nachhaltigkeitszertifizierung angeboten werden. Für Schlachtbetriebe wird an Lösungen zur Unterstützung des Personals in der Rinderklassifizierung und Fleischbeschau gearbeitet.
Agrarpolitik und Ehrungen
Ein Höhepunkt war das Fachreferat von Dr. Konrad Blaas (Leiter Technische Produkte im Landwirtschaftsministerium). Grußworte sprachen Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger, Ing. Thomas Schweigl, Obmann der Rinderzucht Austria und LK-Präsident Mag. Franz Waldenberger.
Verband ist gut aufgestellt
Der LfL ist der zentrale Dienstleister in der Qualitätssicherung von Milch und Fleisch in Oberösterreich. Die Finanzen sind geordnet. Sehr wichtig dabei ist das Qualitätsprogramm Qplus Kuh, an dem der Großteil der Mitglieder teilnimmt. "Unser besonderer Dank gilt den Delegierten als Bindeglied zwischen Mitgliedern und Geschäftsstelle - ihr ehrenamtliches Engagement ist für uns sehr wichtig", so Hartl abschließend.